BIT betreut den Nachfolgeprozess an Ihrer Schule

COPSOQ - und dann?


Ausgangslage

Ähnlich wie bei Unternehmen sind auch Bildungseinrichtungen wie Schulen in NRW dazu verpflichtet, die arbeitsbedingten psychischen Belastungen der Mitarbeiter und Lehrkräfte zu ermitteln und in einem Nachfolgeprozess zu reduzieren. Das Land NRW setzt für diesen Zweck das Instrument COPSOQ in Online-Befragungen ein, welches jedoch nur eine Ermittlung der psychischen Belastungen ermöglicht. Erst der geführte und professionelle Nachfolgeprozess reduziert dabei die psychischen Belastungen. Doch genau hier liegt der Hund begraben: Schulleitungen, die meist selber mit hohen arbeitsbedingten, psychischen Belastungen zu kämpfen haben, erhalten hier von der Landesregierung plötzlich "freie Hand" und fühlen sich meist alleine gelassen, wenn es um die tatsächliche Verbesserung der Gesundheit von Lehrerinnen, Lehrern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geht.

Unsere Erfahrung mit Schulen

Seit 2005 unterstützen wir Schulen bei der Gefährdungsbeurteilung arbeitsbedingter psychischer Belastungen. In diesem Zeitraum haben wir zahlreiche Schulen nach der COPSOQ Befragung begleitet. Deshalb sind wir aktuell auch mit der Zunahme der psychischen Belastungen von Lehrkräften aufgrund der Corona Pandemie vertraut.

Wie wir arbeiten

In einem ersten Schritt muss die zuständige Bezirksregierung der Begleitung der Schule durch BIT e.V. zustimmen, damit die damit verbundenen Kosten übernommen werden.

In einem umfassenden Vorgespräch stellen wir die Ziele unseres Vorgehens vor, klären Erwartungen und Zuständigkeiten, besprechen den Aufwand und greifen Ihre Bedenken auf. Danach bilden wir eine geeignete Projektorganisation mit schulinternen Experten, zu denen auf jeden Fall die Schulleitung und der Lehrerrat gehören. In dieser Gruppe werden die COPSOQ Ergebnisse Ihrer Schule besprochen und anschließend Verfahrensregeln für das weitere Vorgehen festgelegt. Dabei bleibt Ihre Projektgruppe stets „Herr des Verfahrens“, d.h. Sie arbeiten selbstbestimmt, lösungs- und ressourcenorientiert mit uns zusammen.

Im Anschluss werden Belastungsschwerpunkte in Workshops bearbeitet. Ihre Lehrkräfte beschreiben typische Probleme, nennen Verbesserungsideen und priorisieren Handlungsbedarfe. Die Belastungen der (erweiterten) Schulleitung erfragen wir in gesonderten Gesprächen. Die gesammelten Informationen werden der Projektgruppe anonymisiert vorgestellt. Diese legt einen Maßnahmenkatalog fest, der dann in Ihrer Schule umgesetzt wird.

Zum Schluss führen wir eine Wirksamkeitskontrolle durch, um festzustellen, ob sich die Belastungssituation in der gewünschten Weise verändert hat oder ggf. Nachbesserungen vorgenommen werden müssen.

Ziel der Beurteilung psychischer Belastungen ist es, nachhaltig dafür zu sorgen, dass die arbeitsbedingten psychischen Belastungen möglichst vermieden, zumindest aber in einem vertretbaren Rahmen gehalten werden. Ihr Kollegium wird regelmäßig über den Prozess informiert und erhält mehrfach die Gelegenheit, sich aktiv daran zu beteiligen.

Alle beschriebenen Schritte können wir auch online abbilden. Vertraulichkeit und Datenschutz werden bei uns großgeschrieben. Wir arbeiten nach den gesetzlichen Vorgaben (insb. ArbSchG §§4,5,6) und der Leitlinie der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA).

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