Kompetent, attraktiv und wettbewerbsfähig durch Arbeitsgestaltung und Innovation
KaWaGi - Kaltwalz- und Gießereiindustrie
Projektziel
11 Kaltwalzwerke und Gießereien haben in diesem Kooperationsprojekt gemeinsam mit ihren Beschäftigten, Fach- und Führungskräften sowie Mitgliedern der Interessenvertretung alternsgerechte, gesundheits-, lern- und leistungsförderliche sowie familienfreundliche Arbeitsbedingungen schaffen – generationenübergreifend, gender- und diversitygerecht. Dazu wurden Strukturen etabliert, die einen erfolgreichen Umgang mit technologischen Veränderungen, schwankenden Marktbedingungen und alternden Belegschaften ermöglichen, um die Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhalten, unternehmerisches Wissen zu sichern und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Projektkurzbeschreibung
Herausforderungen, die Kaltwalzwerke und Gießereien aktuell und zukünftig meistern müssen:
- Das Durchschnittsalter der betrieblichen Erfahrungsträger/innen steigt weiter an. Dieser demografische Wandel der Belegschaft führt dazu, dass die Wettbewerbsfähigkeit mit älteren Beschäftigten gesichert werden muss, denn die vergleichsweise geringe Attraktivität der Branche für junge Nachwuchskräfte verschärft die Personalsituation zusätzlich.
- Die Arbeitsbedingungen sind jedoch hoch belastend: Insbesondere aufgrund der Arbeitsumgebung und des kontinuierlichen Schichtbetriebs. Beschäftigte sowie Fach- und Führungskräfte sowie die betriebliche Interessenvertretung benötigen folglich mehr Kompetenz und Erfahrung zu präventiver Arbeitsgestaltung und Gesundheitsförderung.
- Die technologische Entwicklung durch zunehmende Digitalisierung von Produktionsprozessen führt zu veränderten Arbeitsformen sowie inhaltlichen Anforderungen und erfordert neue Qualifizierungskonzepte.
- Diverse Zielgruppen rücken in den Fokus der Beschäftigungsfähigkeit: Wie kann es gelingen, z. B. Frauen, An- und Ungelernte, leistungsgeminderte oder gesundheitlich Beeinträchtigte, Personen mit Migrationshintergrund durch gesundheits- und lernförderliche Arbeitsgestaltung zu integrieren?
Das Projekt wird in Kooperation mit dem Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie e.V., der Fachvereinigung Kaltwalzwerke e.V. sowie der Industriegewerkschaft Metall NRW durchgeführt.
Das Projekt wurde gefördert durch ...
Projektlaufzeit
April 2019 bis März 2022
Publikationen
Der Projektfortschritt wird auf dieser Seite fortlaufend publiziert. Dazu werden Handlungshilfen entwickelt und nachfolgend zum Download angeboten:
Handlungshilfe - Ausgabe 1
dem demografischen und technologischen Wandel erfolgreich begegnen
Handlungshilfe - Ausgabe 2
Die Pandemie fordert Schutzmaßnahmen in den teilnehmenden Kaltwalzwerken und Gießereien
Handlungshilfe - Ausgabe 3
Arbeitsbelastungen mit eigener Kompetenz ermitteln - die Ausbildung eines internen Analyseteams
Handlungshilfe - Ausgabe 4
Qualifizierungen in Zeiten von Corona
Handlungshilfe - Ausgabe 5
Demografiemanagement
Handlungshilfe - Ausgabe 6
Willkommen zurück! Rückkehrgespräche und BEM
Handlungshilfe - Ausgabe 7
Führungskräfteschulung: Gesunde Führung
Handlungshilfe - Ausgabe 8
Führungskräfteschulung: Selbst- und Fremdwahrnehmung im Arbeitsalltag
Handlungshilfe - Ausgabe 9
Psychische Gesundheit im Betrieb – noch ein blinder Fleck im Arbeitsalltag?
Handlungshilfe - Ausgabe 10
Nutzen von BEM und Rückkehrgesprächen aus Sicht von Führungskräften
Handlungshilfe - Ausgabe 11
Gesund arbeiten am Bildschirmarbeitsplatz
Handlungshilfe - Ausgabe 12
Führungskräfteschulung - Alternsgerechte Arbeitgestaltung
Handlungshilfe - Ausgabe 13
Prozesse im BEM
Handlungshilfe - Ausgabe 14
BEM Situationsanalyse
Handlungshilfe - Ausgabe 15
Erfolgreiche Gespräche im BEM
Poster
Zu jedem Projektunternehmen wird nach Abschluss der Arbeiten vor Ort ein Poster veröffentlicht, aus dem die wesentlichen betrieblichen Tätigkeitsfelder und Projektergebnisse hervorgehen.
Medien
Nachfolgend stellen wir die Ergebnisse der Abschlussveranstaltung bereit.
Prokjektevaluation
Zum Abschluss des Projektes KAWAGI erhielten alle Unternehmen per E-Mail die Einladung zur Online-Evaluation. Die Teilnahme unterschiedlicher betrieblicher Akteure (z.B. GF, Betriebsrat, Personalleiter, FASI, BGM-Manager, Mitglieder von Analyseteams oder BEM-Teams) an der Evaluation war freiwillig.