Kooperative betriebliche Ausbildung von Jugendlichen mit Förderbedarf

KobA


Projektziel

Der Modellversuch KobA verfolgte zwei Zielsetzungen:

  • Die Unternehmen sollten unterstützt und befähigt werden, noch nicht ausbildungsreife Jugendliche auszubilden
  • Diese Jugendlichen sollten schon während der Vorbereitung auf eine betriebliche Ausbildung in den Ausbildungsbetrieb integriert werden.

Projektkurzbeschreibung

In vielen öffentlichen Stellungnahmen wird auf den zunehmenden Mangel an Bewerberinnen und Bewerbern für die betriebliche Ausbildung hingewiesen. Viele Unternehmen suchen Fachkräfte und würden diese auch selbst ausbilden, doch geeignete Kandidatinnen bzw. Kandidaten sind schwer zu finden. Mangelnde persönliche Leistungsfähigkeit und unzureichende schulische Qualifikationen werden bei Betriebsumfragen als Hauptursachen für unbesetzte Ausbildungsstellen genannt.

Insgesamt ist festzustellen, dass sich die Unterschiedlichkeit der Bewerber hinsichtlich ihres Lebensalters, ihrer Nationalität, Religionszugehörigkeit oder kulturellen Prägung immer deutlicher darstellt.

Die Erfahrung zeigt, dass sich viele Unternehmen dieser Herausforderung bereits stellen bzw. stellen wollen. Der Schlüssel für den Erfolg liegt jedoch nicht nur in zusätzlichen Angeboten für Auszubildende, sondern auch in einer berufs- und sozialpädagogischen Begleitung und Unterstützung der Ausbildenden in den Betrieben. Hier setzt der BIBB-Modellversuch KobA – Kooperative betriebliche Ausbildung von Jugendlichen mit Förderbedarf – an.

Methodische Ausgangspunkte für das Modellvorhaben KobA sind erprobte Instrumente aus Personalentwicklung und Ausbildungsberatung, wie zum Beispiel Coaching und Bildungsbegleitung von Jugendlichen, berufspädagogische Fortbildungs- und Beratungsangebote sowie externes Ausbildungsmanagement.

Im Unterschied zu den öffentlich geförderten Übergangsmaßnahmen werden die Jugendlichen bei KobA von Anfang an in die Betriebe integriert. So lernen sie frühzeitig die Anforderungen und Erwartungshaltungen der Kolleginnen und Kollegen kennen, erfahren aber auch kollegiale Unterstützung und Wertschätzung, entwickeln Ansporn und eine Bindung zum Betrieb.

Das Projekt wurde gefördert durch das ...

Projektlaufzeit

  • März 2011 bis Februar 2014

Projektbeteiligte

  • OWL Maschinenbau
  • Internationaler Bund

Publikationen